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Vater von auf Sylt getötetem Baby äußert sich

Von t-online, dpa, abyAktualisiert am 27.01.2023 – 10:45 UhrLesedauer: 2 Min.Blick auf das Landgericht Flensburg und den Strand von Sylt: Wo andere Urlaub machen, hat sich 2016 eine schreckliche Tat ereignet.Blick auf das Landgericht Flensburg und den Strand von Sylt: Wo andere Urlaub machen, hat sich 2016 eine schreckliche Tat ereignet. (Quelle: Willi Schewski und Panthermedia/imago images)

Ein 52-Jähriger soll sein Baby zu Tode geschüttelt haben. Vor Gericht schwieg er. Zum Abschluss der Verhandlung äußerte er sich nun doch – hochemotional.

Im September 2016 starb ein vier Monate altes Baby in Westerland auf Sylt: Der Säugling war offensichtlich zu Tode geschüttelt worden. Seit Anfang des Jahres muss sich nun der heute 52 Jahre alte Vater des Jungen vor dem Landgericht Flensburg für die Tat verantworten. Zu den Vorwürfen äußerte der Mann sich während der Verhandlung nicht.

Erst nach den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung am Donnerstag ergriff der 52-Jährige das Wort, berichtet shz.de. Demnach nutzte er mithilfe einer Dolmetscherin die Möglichkeit, zum Abschluss noch etwas zu seiner Verteidigung beizutragen. Auf Polnisch habe der Mann gesagt: "Der Junge fehlt mir sehr. Mein Herz ist gebrochen."

Die Mutter des getöteten Babys hatte sich bereits am ersten Verhandlungstag Anfang Januar geäußert. Sie gab an, während des Vorfalls nicht zu Hause gewesen zu sein. Mehr dazu lesen Sie hier. Der Vater des Kindes hatte von Anfang an unter Verdacht gestanden. Er wurde allerdings nicht sofort verhaftet, weil keine ausreichenden Haftgründe vorlagen.

Festnahme in Polen

Das hatte sich im vergangenen Jahr geändert, als dem Angeklagten Ladungen unter seiner Anschrift in Polen nicht mehr zugestellt werden konnten. Das Gericht war deswegen von Fluchtgefahr ausgegangen und habe im Mai 2022 einen Haftbefehl erlassen. Im Juni wurde er schließlich in einer Wohnung in Slupsk westlich von Danzig festgenommen – mehr dazu lesen Sie hier. Deshalb kam es erst jetzt zum Prozess.

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Die Staatsanwaltschaft Flensburg hat für den Mann eine Haftstrafe von neun Jahren wegen Totschlags gefordert. Der Verteidiger forderte einen Freispruch für seinen Mandanten. Er sprach von einem tragischen Unfall.

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